"Kurz nach der Ankunft kam es zu einer ersten Durchsicht. Die Bienen wurden aufgrund des schlechten Wetters mit Futterteig gefüttert und es wurde ein Honigraum auf den Brutraum gesetzt. Sobald die Kirschblüte beginnt, sollte dies geschehen. Zwischen Brutraum und Honigraum haben wir ein Absperrgitter gelegt, damit die Bienenkönigin (diese ist dicker und länger als die Arbeiterbienen) in den aufgesetzten Honigraum keine Eier ablegen kann. Die Bienenkönigin legt im Frühjahr/Sommer bis zu 1.000 Eier pro Tag ab. Wir rechnen mit einer ersten Ernte Anfang Juni. Um eine Teilung des Volkes zu verhindern ist eine Schwarmkontrolle mit der AG alle 5 Tage geplant. Dabei kontrollieren wir die Brutrahmen, ob sich die Bienen dort eine neue Königin heranziehen. Eine solche junge Königin würde die alte Königin mit einem Teil des Volkes vertreiben. Das zurückbleibende Volk wäre dadurch geschwächt und die Ernte würde sich um die Hälfte reduzieren. Solche Zellen, in denen Königinnen heranwachsen, nennt man Weiselzellen. Diese sind länger und schmaler - wie ein Tropfen - als normale Brutzellen. Entdeckt der Imker eine solche Zelle, wird sie herausgebrochen. Bislang haben wir noch keine solche Zelle entdeckt."